Wilde Tulpe & Co.
Im Herbst letzten Jahres packte mich das Tulpenfieber.
Normalerweise kann man mich mit Tulpen nicht locken, aber in einem anderen Garten sah ich wunderschöne Wildtulpen im zeitigen Frühjahr blühen. Im Internet wurde ich schnell fündig und bestellte welche. Aber irgendwie wurden es dann doch mehr als ich wollte, vielleicht kommt das ja jemandem bekannt vor…
Nach einiger Zeit ließ die Freude am Zwiebeln verbuddeln etwas nach und die restlichen blieben im Karton.
Bis zum Frühjahr.
Im Februar fielen mir die Zwiebeln im Karton wieder ein. Und siehe da: einige hatten schon gekeimt! Schnell füllte ich einen Blumentopf mit Erde und setzte die Zwiebeln da rein.
In den darauffolgenden Tagen hatten wir einen Wintereinbruch mit bis zu – 15 °C. Ups, meine armen Tulpen! Zum Glück ließen sich die Blumenzwiebeln davon nicht beeindrucken und ab Mitte März zeigten sich die ersten grünen Spitzen.
Die Tulpe Alba Coerulea Oculat ist bisher mein Favorit. Die violette und leicht bläuliche Mitte sieht einfach toll aus und die geschlossene Knospe hat zarte Streifen an den Außenseiten und wirkt sehr elegant und zart. Diese Tulpenzwiebel hatte ich bereits im Herbst letzten Jahres in die Erde gesetzt. Somit gewinnt das frühere Einsetzen der Zwiebeln eindeutig vor meiner spontanen Aktion mit dem Blumentopf. Denn die Zwiebeln im Topf sind momentan noch nicht so weit. Aber, es war einen Versuch wert. Und ich kann später immer noch die Zwiebeln, nachdem sie verblüht sind, aus dem Topf ins Beet setzen.
Bei bedecktem Himmel bleiben die Blüten meist geschlossen. Bei Sonnenschein sieht man die farbige Innenseite.
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