Jede Blüte zählt

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Das ist der Titel…

eines Buches von Bärbel Oftring, das ich gerade kürzlich gelesen habe. Der vollständige Titel lautet: Jede Blüte zähltWie jeder auf seinem Balkon und im Garten zum „Netzwerk der Natur“ beitragen kann
Hier erfährt man nahezu alles was im (naturähnlichen) Garten wichtig ist, egal ob es um Kräuter, Bäume, Rasen, Insekten oder den Boden geht.
Sie schreibt, unter anderem, dass jeder erstmal nur sein eigenes kleines Stück Garten oder Balkon sieht, das diese aber zusammengezählt eine große Masse an Fläche ergibt und oftmals genügen schon 10qm, um einen neuen Anziehungspunkt für Insekten zu schaffen. Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es nur empfehlen.
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„Jede Blüte zählt“, die Blüten auf dem Kissen dienen allerdings eher der Seele und nicht so sehr den Bienen 😉

Im Frühjahr zählt dagegen wirklich jede Blüte für die Bienen, denn das Nahrungsangebot ist dann noch gering. Gerne angeflogen werden Vergissmeinnicht und Traubenhyazinthen. Meine kleinen Wildtulpen öffnen sich auch allmählich. Bienen habe ich bei ihnen allerdings noch nie gesehen, da sind vermutlich die Traubenhyazinthen daneben verlockender.

Vergißmeinnicht mit Wildbiene
Kurze Pause in der Sonne, vermutlich eine gehörnte Mauerbiene

Ein sicheres Plätzchen vor meiner Umgestaltungswut im Schrebergarten hat die hohe Schlüsselblume. Sie ist noch vom Vorpächter gepflanzt worden und steht geschützt unter einem Busch. Sie blüht seit Anfang April und hoffentlich noch bis in den Mai. Sie ist mehrjährig, verschwindet aber nach der Blüte vollständig wieder.

Hohe Schlüsselblume

Und ich weiß nicht wie es euch so geht, aber bei manchen Anbietern sind die Preise für Pflanzen schon sehr gestiegen. Natürlich, die Engergiekosten sind allgemein höher, das ist schon verständlich, aber umso mehr freut man sich, wenn man kleine Ableger günstig erwerben kann oder im eigenen Garten welche entdeckt. Gut ist es dann, wenn man anhand der Blätter schon erkennen kann, um welche Pflanze es sich handelt. Im Blumentopf hat sich die Färberkamille ausgesät und das Berufkraut wandert auch umher. Von der Färberkamille kann man nie genug haben finde ich. Und auch das Berufkraut hat seine Berechtigung, auch wenn es sich mancherorts sehr stark ausbreitet. Durch die lange Blütezeit bis in den Oktober drücke ich dann aber doch wieder ein Auge zu.

Vorsichtig ausstechen und das Gras entfernen
und schwupps, hat man einen neuen Storchschnabel Ableger
Und mit etwas Glück blüht die neue Pflanze dann in diesem Sommer schon so schön wie die Mutterpflanze im letzten Jahr

Mit Hilfe eines alten Küchenmessers kann man gut kleine Ableger aus der Erde oder aus einem Blumentopf heraushebeln und sie dann in einen neuen Topf setzen. Hat man selber keine Verwendung freut sich vielleicht ein Nachbar oder Freunde über ein nettes Mitbringsel.

(Vermutlich) Färberkamille und einjähriges Berufkraut

In der Vase treffen sich wunderbar rote Ranunkeln und Eustoma. Ist dieses hellrot nicht einfach wunderschön?

In dieser Woche wurden wir hier im Norden von der Sonne regelrecht verwöhnt, einfach herrlich. Für Samstag sind auch höhere Temperaturen angekündigt worden, der nächste Wetterwechsel steht aber schon wieder bevor.
Ich hoffe die Sonne zeigt sich auch bei euch und ihr könnt das Wochenende genießen.

Kategorien: Im Garten

5 Kommentare

Elke Schwarzer · April 22, 2023 um 3:48 pm

Hallo Gabi,
ganz genau, jede Blüte zählt, Der Buchtitel ist sehr gut getroffen.
Deswegen darf auch der Gundermann bei mir mal in den Rasen wachsen.
VG
Elke

kleiner-staudengarten · April 22, 2023 um 4:50 pm

Liebe Gabi,
der Frühling ist nun wirklich richtig durchgestartet und all die Blüten, die nun aufgehen, machen richtig Freude. Die nächsten kleinen Wildtulpen blühen hier auch schon. Deine Kissenblüten finde ich aber auch klasse so in der Farbe. 😉
Lieben Gruß und ein feines Wochenende wünscht dir Marita

Susanna · April 23, 2023 um 8:30 am

Hallo Gabi,
deine Wildtulpen sind wunderschön anzuschauen. Unsere haben dieses Jahr nur ganz kurz geblüht.
Ich finde es auch prima, wenn man Ableger oder Sämlinge verschenken oder sogar gegen andere Gartenschätzchen tauschen kann. Ich habe so manche geschenkte Pflanze im Garten und denke bei ihrem Anblick noch oft an die, die so lieb waren, sie mir als kleines Pflänzchen zu überlassen.
Liebe Grüße und dir einen schönen sonnigen Sonntag
Susanna

    gabi · April 24, 2023 um 7:21 am

    Danke Susanna, genauso geht es mir auch, ich freue mich dann immer über die Ableger, wenn ich sie im Beet sehe und denke an die nette Person, von der ich sie bekommen habe.

Wölk Stephanie · April 24, 2023 um 3:44 am

Hallo Gabi,
Du hast recht, ich staune auch jedes mal auf das Neue wie rasant die Preise für Pflanzen steigen! Mittlerweile überlege ich zweimal ob ich dieses oder jenes Gewächs wirklich haben muss. Gut das ich auf dem Blumengroßmarkt einkaufen kann, da sind die Preise annehmbar. Doch hier muss man eine bestimmte Menge nur von einer Sorte nehmen. Großhandel halt.
Die zarten Farben in Deinem Väschen sehen romantisch aus.
LG…Stephanie

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