Botanischen Garten in Hamburg besuchen will, darf man sich nicht beirren lassen und am Dammtorbahnhof bei Planten un Blomen suchen, so wie ich das bisher gemacht hatte.

Am Dammtorbahnhof befand sich der Botanische Garten bis zum Jahr 1973. Dann fand die Internationale Gartenbauausstellung in Hamburg statt und man beschloss den Garten nach Klein Flottbek zu verlegen. Nur die Tropengewächshäuser befinden sich noch an ihrem ursprünglichen Standort nahe des Bahnhofs.
Im Jahr 2012 wurde der Botanische Garten dann in Loki-Schmidt-Garten umbenannt, zu Ehren von Loki Schmidt, der Frau des Bundeskanzlers Helmut Schmidt. Loki Schmidt war eine langjährige Förderin des Gartens. Bereits seit den 1980er Jahren gibt es die Initiative Blume des Jahres. Diese wurde ebenfalls von Frau Schmidt ins Leben gerufen.

Nun aber weiter zu meinem Besuch des Gartens.
Kennt ihr das, ihr kommt in ein Haus, Garten, Park, See, Land, Stadt und denkt euch, ja, hier fühle ich mich wohl, hier möchte ich nicht so schnell wieder weg?
So ähnlich ging es mir bei meinem Besuch des Gartens. Eklären kann man das ja meist nicht und sooo besonders ist der Garten eigentlich auch nicht, aber mir hat er sehr gut gefallen. Was vielleicht auch daran liegt, dass es relativ viel Wasser gibt: niedliche kleine Wasserfälle, versteckte Wege (besonders im nördlichen Teil des Gartens), Seen, Mini-Flüsse und angenehm viele Sitzplätze.

Kurz hinter dem Eingang trifft man aber erstmal auf Kohl im Beet. Da reibt man sich doch etwas verwundert die Augen, aber dort ist der Bereich mit den Nutzpflanzen.

Geht man dann weiter findet man viele schöne Plätze am Wasser.

In den blauen Glaspyramiden finden wechselnde Ausstellungen statt.

Sehr schön ist auch der Rosengarten, der einen mit seinem wunderbaren Duft anlockt. Das ist Sommer pur.

Zwischendurch gibt es wieder einen kleinen Kanal an dem man sich über die Seerosen freut.

Beeindruckend fand ich auch die Mammutbäume. Ob sie bereits seit 1973 in dem Garten wachsen?

Blühendes gab es natürlich auch. Da nicht immer bei allen Pflanzen ein Namensschild zu finden war, konnte ich meine kostenlose App Flora Icognita gut nutzen. Hier kam sie bei der Röhrigen Goldmelisse oder Wilde Indianernessel zum Einsatz.

Sehr klasse auch die etwas wilderen Bereiche.

Ein Hingucker müssen auch die Magnolien im Frühjahr sein, die in der Nähe des Pavillions blühen sollen. Da freue ich mich schon auf das Frühjahr und einen nächsten Besuch.

Vor dem Eingang gab es dann noch dieses bunte Beet mit verschiedenen Sommerblühern.

So ein Besuch eines schönen Gartens oder Parks ist doch immer Klasse. Ich zehre von solchen Besuchen immer sehr lange und freue mich schon wieder auf das nächste Mal. Das Wetter spielte an dem Tag auch mit, was ein Glück!
Derzeit haben wir hier meist ein paar Tage schönes Sommerwetter mit angenehmen Temperaturen, gefolgt von ein paar Ausreißern mit 28-30 °C, dann folgt Gewitter mit heftigem Regen und zurück das etwas normalere Sommerwetter. Aber, immer noch besser als nur Hitze und Trockenheit, insofern will ich mich nicht beklagen.
Ich hoffe ihr könnt den Sommer noch ein wenig genießen!