Sommer vs. Herbst
Spätestens wenn man morgens aus der Haustür kommt und als erstes durch Spinnenweben läuft, weiß man, dass der Herbst da ist.
Dem Sommer trauere ich immer etwas hinterher. Zu gerne halte ich mich in meinem kleinen Garten-Wohnzimmer auf, beobachte die Vögel und Insekten und genieße einfach die Stille.
So mancher Vogel hat sich schon erschreckt, weil er mich zu spät entdeckt hat, weil er zu eifrig auf Nahrungssuche war…wer sieht da schon einen sehr stillen Menschen auf der Terrasse sitzen, wenn doch die Regenwürmer locken oder so manches Insekt zwischen den Blättern auf dem Boden sitzt und gefressen werden will.
In meinem Garten fotografiere ich sehr gerne. Allerdings, in den meisten Fällen, nur einzelne Blumen. Denn, wer wie ich, einen sehr kleinen Garten hat, weiß, wie schwierig es ist, den ganzen Garten zu fotografieren ohne gleich die halbe Nachbarschaft oder nur Hecke oder nur Sichtschutz mit auf dem Foto zu haben.
Im Juli, als alles noch soooo schön blühte, habe ich aber doch mal einen Versuch gewagt und aus der Ameisenperspektive meinen Garten fotografiert. Und, ich war und bin doch ganz happy mit den Fotos.
Nicht mehr ganz aus Ameisenperspektive, sondern schon ein paar Etagen höher ist das nächste Foto entstanden. Hier sieht man (fast) alle Blumen, die in meinem Garten blühen.
Ganz links blüht in pink der Storchschnabel, direkt daneben sieht man vereinzelte gelbe Blüten, das ist die Färberkamille. Direkt dahinter blüht die gefüllte pinke Rose, deren Namen ich leider nicht weiß. Deren Duft aber im ganzen Garten zu riechen ist, Sommer pur und einfach herrlich. Rechts neben der Rose macht sich die Wilde Malve schon startklar, man sieht erste Knospen. Daneben steht der Rankobelisk, den man aber irgendwie auf dem Foto gar nicht sieht, wohl aber die Blüten der Garten Wicke, die an ihm hochrankt. Dahinter sieht man die geliebte/verhasste Hecke aus Kirschlorbeer. Ein guter Sichtschutz, im Winter ist es im Garten immer grün, das liebe ich sehr. Gerne hätte ich aber eine Insektenfreundlichere Hecke.
Die hohen Stengel gehören zu den Stockrosen, die in pink blühen werden. Dahinter rechts, an der Grenze zu den Nachbarn ist meine Mini-Rosenhecke, bestehend aus 4 weißen Büschen der Moschusrose Musquée Sans Soucis.
Einige weiße Blütendolden sind auch noch zu sehen. Sie gehören zu der Möhre, die sich von alleine ausgesät hat. Die gelben Blüten gehören auch auf der rechten Seite zur Färberkamille. Die Margeriten im Vordergrund hatten sich auch selber ausgesät, ebenso wie die Distel, deren Blüten man (in pink) noch ganz rechts sieht.
Ich gebe zu, es ist nicht ganz einfach alle Blüten und Blumen auf dem Foto zu erkennen, insofern werde ich in Zukunft wieder einzelne Blumen fotografieren und zeigen.
Nun aber zu meinem Garten im Herbst. Es blühen noch Herbstanemone, einjähriges Berufkraut, Hortensie, Aster und auch noch die Rosen. Von einigen Blüten sind nun aber nur noch die verblühten Blütenstände zu sehen, die aber auch ihren eigenen Reiz haben. Ich mag das sehr.
3 Kommentare
kleiner-staudengarten · Oktober 15, 2021 um 2:28 pm
Liebe Gabi,
auch dein kleiner Garten besticht durch schöne Stauden und Einjährige…und bei seiner Größe muss du unbedingt die dritte Dimension nutzen 😉 z.B. Rankgerüste, Leitern und vielleicht ein Tisch geben neue Möglichkeiten zur Gestaltung mit Kletterpflanzen und weiteren Topfstauden.
Lieben Gruß und hab ein feines Wochenende, Marita
Elke Schwarzer · Oktober 19, 2021 um 12:36 pm
Hallo Gaby
und wie ich das kenne mit dem Fotos im kleinen Garten.. Deiner sieht aber sehr schön aus.
Viele Grüße
Elke
Christina · November 9, 2021 um 8:02 am
Guten Morgen Gabi,
wow, ich liebe deine Bilder!
Und jaaaa, ich kenne das Problem mit der halben Nachbarschaft auf dem Foto oooder der Strasse im Hintergrund ooooder dem Trampolin, das sich ins Foto schleicht 😉
Eine sehr schöne Seite hast du da.
Liebe Grüße
Christina