Im Herbst
der Herbst wirklich und es lässt sich nicht mehr leugnen, denn viele Bäume werfen jetzt ihr Laub ab.
Meine Lieblingsbäume sind dabei auf jeden Fall die Ahornbäume, die immer so wunderbar leuchtende Farben produzieren. Ein paar Blätter habe ich gesammelt und, damit sie noch ein bißchen mehr strahlen, vor dem Fenster fotografiert.

Doch jetzt im Herbst denke ich auch schon an das Frühjahr und weiß, dass ich mich dann über jede neue Blüte freue.
Daher habe ich im Garten fleißig neue Löcher gegraben und damit dem Maulwurf Konkurrenz gemacht. Der produziert Tag für Tag neue Erdhaufen, während ich Blumenzwiebeln verbuddelt habe, insgesamt sicherlich 60-70 Stück. Von gefüllten Tulpen bis hin zu ungefüllten Wildtulpen, Narzissen gefüllt und ungefüllt, Traubenhyazinthen, Sommerknotenblume, Krokussen, Zierlauch und noch so einige mehr…
Dabei hoffe ich nur, dass sowohl die Gartenerde hier eine bessere ist als im alten Garten und keine Wühlmaus Geschmack an den frisch gesetzten Zwiebelchen Geschmack findet. Im alten Garten habe ich durch Staunässe, so vermute ich, so manche Blume verloren, besonders der Zierlauch war recht schnell wieder verschwunden. Aber auch die Krokusse wollten nicht so richtig durchstarten. Nun aber, neuer Garten, neues Glück.
Habt ihr noch Blumenzwiebeln übrig, dann bietet es sich an, sie in Töpfe zu setzen. Als ich die restlichen Zwiebeln so betrachtete fiel mir wieder die Lasagnetechnik ein, die Susanna in einem ihrer Beiträge so toll erklärt hat.

Bis der Frühling aber so richtig da ist, freue ich mich erstmal über die Blüten oder auch nicht Blüten, die momentan noch zu finden sind. Beim letzten Gartenbesuch bemerkte ich, dass der weiße Mannstreu im Sturm gelitten hat und zwei Äste abgebrochen waren. Dazu kommt die sehr spät blühende gefüllte Skabiose. Zwei Blüten hat sie noch gebildet, eine durfte mit nach Hause und blühte in der Vase noch mal weiter auf, so schön.



Die vor kurzem gekaufte und vor der Haustür im Topf stehende Christrose blüht schon jetzt ganz wunderbar. In der Natur hat sie allerdings noch Zeit, denn da beginnt die Blüte meist erst ab Dezember. Noch sind die Temperaturen bei uns deutlich im Plus-Bereich, so dass sie noch ein bis zwei Wochen stehen bleiben kann. Danach werde ich sie ins Halbschatten-Beet pflanzen, wo bereits eine andere Christrose steht.
Dorthin sollen auch noch Stinkender Nieswurz und vielleicht noch eine andere Nieswurz Sorte kommen. Deren Blüte beginnt im Februar und geht bis Mai und sie sind ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten wie Hummeln, die schon so früh im Jahr auf Nahrungssuche gehen.
Im März beginnt dann hoffentlich auch das Lungenkraut mit der Blüte. Auch das bietet reichlich Nahrung und könnte in den nächsten Wochen noch gepflanzt werden.



Bis die Christrose in die Erde darf, durften zwei Blüten in die Vase und stehen dort auch zusammen mit den Zweigen des restlichen Mannstreu. Momentan bin ich noch so gar nicht auf den Winter oder Weihnachten eingestellt, aber mit Blick auf den Kalender habe ich festgestellt, dass in diesem Jahr der 30. November schon der 1. Advent ist, oh je.

Nun dürfen aber erstmal die Christrosen in der Vase ein bißchen Frühlings….äh….Winterstimmung verbreiten.



Nun hoffe ich, dass ihr Halloween/Reformationstag, der bei uns hier ein Feiertag ist, gut überstanden habt. Einige Kinder klingelten bei uns an der Tür und durften sich ein paar Süßigkeiten aussuchen. Ansonsten verlief das Wochenende ruhig und entspannt und deutlich trockener und windstiller als die letzten Wochen.
Wie immer freue ich mich über eure Kommentare und hofffe ihr konntet das lange Wochenende genießen!

1 Kommentar
Heike · November 2, 2025 um 4:20 p.m.
Ja, die Tage bis es wirklich kalt ist sind gezählt. Ich freu mich auch über jede kleine Blume, die ich jetzt noch entdecken kann. Und natürlich auch über das schöne Herbstlaub.
Liebe Grüße
Heike