im eigenen Garten noch ein wenig dauert mit den Blüten, gehe ich gerne in den Botanischen Garten, denn da wird man zu fast jeder Jahreszeit fündig und freut sich über viele verschiedene Blüten.

Und wenn die eigene Kornelkirsche noch so gar keine Anstalten macht zu blühen, kann man sich dort auf jeden Fall über die kleinen gelben Blüten freuen. Auch wenn die einzelne Blüte klein ist hat der Busch oder Baum, wie er dort zu sehen ist, eine tolle Fernwirkung. Mehr als 3 m ist die Kornelkirsche dort schon hoch. Da braucht mein bescheidener kleiner Busch, der jetzt ca. 70 cm hoch ist, noch ein Weilchen. Kornelkirschen blühen erst nach ein paar Jahren und naja, wer beim Kauf nicht aufpasst, so wie ich, braucht dann halt Geduld.

Beliebt bei Bienen und Schmetterlingen im Frühjahr ist auch die Schneeheide. Ist die Farbe nicht der absolute Knaller? Bei wärmeren Temperaturen ist der halbhohe Strauch immer von Insekten umlagert.

Gut gefallen hat mir auch wieder der Stinkende Nieswurz. Keine Angst, einen unangenehmen Geruch nimmt man nicht wahr, dafür bestechen die kleinen hübschen Blüten mit einem rötlichen Rand. Bereits ab Januar zeigen sich die ersten Blüten. Sie gehört zu der Familie der Helleborus, die Blüten sind aber nicht ganz so auffällig wie die der Christrosen oder Lenzrosen. Auch sie wird gerne von den ersten Insekten besucht.

Seit Januar bin ich wieder Mitglied in der Bücherei, die auch eine Vielzahl von Büchern rund um Garten, Pflanzen und Insekten haben. Mir macht es wieder großen Spaß dort zu stöbern und daher möchte ich ein Buch vorstellen, bei dessen Thema wohl fast alle Gärtner schon eigene Erfahrungen gesammelt haben.
Es geht um Schnecken und das Buch von Wolfram Franke „Der schneckenfeste Garten, Naturgemäße Abwehr – Robuste Pflanzen“.
Gleich vorweg, ein 100% Mittel gegen die gefürchteten Nacktschnecken gibt es nicht, das wird in dem Buch auch noch mal betont. Aber, einige Pflanzen kommen besser mit den Schnecken zurecht als andere und die werden auch genannt. Und, hat eine Pflanze den ersten Schneckenansturm überlebt und wächst weiter, hat man gute Chancen, das sie auch weiterhin überlebt. Zudem scheinen Pflanzen, die sich selber ausgesät haben robuster zu sein, als gepflanzte. Somit gibt es einige Ratschläge aus dem Buch, die man ausprobieren kann, allerdings immer ohne eine Garantie. Ich fand das Buch sehr interessant, weil man doch noch so einiges über Schnecken erfährt, was man vorher vielleicht nicht unbedingt wusste.
3 Saattüten zum günstigen Preis mussten noch mit aus dem Botanischen Garten, die dort regelmäßig angeboten werden: Wiesenflockenblume, Japanische Hirse und Langblättriger Ehrenpreis. Ob die schneckenfest sind, muss ich allerdings erst noch ausprobieren.

Gestern wurden wir hier mit einem halben Tag Sonne verwöhnt. Trotz des Schnees der frühmorgens noch lag, zog es uns in den Schrebergarten, wo lange Ranken von Brombeeren auf uns warteten. Obwohl die gelben Forsythien hier noch nicht blühen, habe ich bereits die Rosen kurz geschnitten, ich denke und hoffe das sie es überleben werden. Ab morgen soll es mit Frost und Schnee (erstmal) vorbei sein und die Temperaturen werden zweistellig, aber keine Bange, nicht für lange. Das perfekte Wetter gibt es wohl nicht, somit muss man immer versuchen das Beste aus allem machen.