steht der Raps schon fast in voller Blüte. Sehr früh in diesem Jahr in unserer Region, denn eigentlich ist es fast permanent eher kühl und wir haben immer mal wieder Nachtfrost. Zudem hat es bis gestern Abend seit 3 Wochen nicht nennenswert geregnet.

Im Schrebergarten gucken schon die ersten grünen Spitzen von den gesäten Blumen heraus. Ich hoffe es bleibt nicht bei den grünen Spitzen und die Schnecken lassen noch was übrig. Gesät habe ich Esparsette, gelbe Skabiose, Ringelblumen, roter Klee, Mutterkraut, Möhren, Erbsen, Kornblumen und Mohn. Die kleinen Pflänzchen von unerwünschten Beikräutern zu unterscheiden ist ja immer eine Herausforderung, insofern hoffe ich dass ich beim Jäten nicht die falschen Blätter herausziehe.

Bereits im Oktober hatten wir ein Rankgitter an den Zaun gebaut und seitdem „lebt“ eine Prinzesin in meinem Schrebergarten: Clematis Princess Kate. Ich könnte ja jetzt behaupten, dass es Zufall ist das ich nun gerade heute darüber berichte… 😉
Die Tulpenclematis hat weiße Blüten mit einer zartrosafarbenen Mitte, blüht ab Juni und wird bis zu 4 m hoch. Zum Glück zeigen sich schon wieder erste neue grüne Triebe, ein gutes Zeichen, somit hat sie den ersten Winter schon mal gut überstanden.

Daneben war noch Platz und somit bekam die Prinzessin noch einen Künstler als Nachbarn, nämlich die Clematis Van Gogh. Die Blüten sind einfach zauberhaft mit ihren gelben Staubgefäßen und ich hoffe sehr, dass sie mit dem Boden gut klar kommt. Denn der ist eher das Gegenteil von lockerem Waldboden. Aber, mit ein paar Schaufeln zusätzlicher Erde hoffe ich, dass sich die Clematis täuschen lässt und ihre Wurzeln in die Tiefe streckt. Sie soll sehr wuchsfreudig und insektenfreundlich sein und bis zu 6 m hoch werden, Blütezeit Mai bis Juni.
Empfohlen wird bei Clematis eine Bepflanzung des Wurzelbereichs. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, erstmal abzuwarten wie sich die Clematis entwickelt. Da die Clematis eine Waldrebe ist sollte sie eher im Halbschatten stehen und vor großer Mittagshitze geschützt sein.

Auf dem Blumenfeld sieht es momentan noch recht voll aus, es scheint so als wenn bisher dort wenig Tulpen abgeschnitten wurden. Na, mich freut es, so konnte ich noch ein paar schöne Tulpenfotos machen. Zum schneiden waren mir persönlich die Tulpen aber auch schon zu weit geöffnet. Ob sich der Verkauf in diesem Frühjahr überhaupt gelohnt hat?

Bei mir im Vorgarten blüht dagegen gerade diese gefüllte rosafarbene Tulpe. Seit 20 Jahren ist sie zuverlässig da und ich mag sie immer noch gerne. Den Namen kenne ich leider nicht.

Im Schrebergarten konnte ich dann noch eine schöne Schnecke fotografieren. Das Haus war noch ganz glänzend und die Farbe sieht einfach schön aus. Schnecken mit Haus fressen im Garten zersetzte Pflanzenreste und welke Blätter oder vermodertes Gras.

Und eine winzig kleine Biene konnte ich noch fotografieren. Erst dachte ich es wäre eine Fliege, aber nein, beim genauen hingucken sah man dann doch den Unterschied. Ich schätze sie war gerade mal 3-4 mm groß, was für ein Winzling.

Und während draußen die Natur zu explorieren scheint, sind die ersten Pfingstrosen in der Vase ganz zahm. Ich glaube ich habe zum ersten mal ungefüllte Blüten. Nach Aussage der Floristin halten sie vielleicht nicht ganz so lange wie die gefüllten, aber ich finde sie ganz zauberhaft.

Nun wünsche ich noch allen ein schönes Wochenende. Hier ist der lang ersehnte Regen gestern Abend angekommen, mit ihm allerdings auch kühle Temperaturen, gerade 8 °C zeigt heute das Termometer. Ab morgen wird es aber auch hier wieder wärmer. Und, auch wenn das Frühjahr bisher teilweise doch recht kühl war, sind wir bisher schon wieder sehr mit Sonne verwöhnt worden finde ich.