Über den grünen Klee
Klee im Garten…
hat keinen allzu guten Ruf. Meistens wird es als Unkraut oder Beikraut herausgezupft oder es wird die Düngung des Rasens empfohlen, um ihn wieder loszuwerden.
Dabei könnte Klee sogar gegen Staunässe helfen, denn seine Wurzeln gehen 70 cm und tiefer in die Erde hinein. Zudem gibt es sehr viele hübsche Kleesorten wie ich finde, bei denen es sich lohnen würde ihnen ein Plätzchen im Beet, Blumentopf oder Rasen zu gönnen.
Weißklee findet sich nicht immer automatisch im Rasen ein, man kann mit ein bißchen Saat nachhelfen. Im Februar/März befreit man einfach den Rasen mit einer Harke vom Moos. Das ist nicht nur ein schönes work out für den ganzen Körper, es kommt auch wieder Licht und Luft an die einzelnen Halme und ihre Wurzeln. Man könnte natürlich auch einen Vertikutierer nehmen, aber ich finde die Methode mit dem abharken einfach schonender. Danach streut man Kleesaat in die nun offenen Lücken und ab Mai blüht dann schon der weiße Klee. Ebenso kann man mit dem Roten Wiesenklee verfahren. Danach säen sich diese beiden Kleesorten eigentlich von selber wieder aus. Beide blühen bis weit in den Herbst und locken eine große Anzahl von Insekten an. Wobei der Rote Wiesenklee eine Höhe von bis zu 80 cm erreichen kann.
Etwas schwieriger ist es mit dem Inkarnatklee. Der war, zumindest in meinem Garten, nicht ganz so ausbreitungsfreudig. Im zweiten Jahr zeigten sich nur noch einige wenige Blüten. Er blüht von Mai bis August und wird ca. 50 cm hoch.
Und wer nun noch ein Plätzchen in den hinteren Reihe eines Beetes für etwas gelbes hat, dem kann ich den Honigklee bzw. Steinklee empfehlen. Die Hummeln lieben ihn, er erreicht eine Höhe von bis zu 1,20 m und wächst in langen eleganten Rispen. Die Blütezeit geht weit in den Oktober, er hält sich bisher dezent im Hintergrund des Beetes und leuchtet dort still vor sich hin.
Und hier hat sich der Fadenklee selber ausgesät. Er macht sich ganz gut in Kombination mit Vergißmeinnicht und darf gerne bleiben.
Und im Haus verbreiten Anemonen und Eustoma eine schöne Stimmung. Ich mag diese zarten romantischen Farben sehr.
Draußen ist derweil der Winter zurückgekehrt und hat in den letzten paar Tagen wieder ein paar Krümel Schnee und kalte Temperaturen gebracht. In der nächsten Woche sollen zumindest die Nächte noch mal kalt werden. Mal gucken was die Frühlingsblumen dazu sagen.
5 Kommentare
kleiner-staudengarten · Februar 27, 2023 um 7:07 am
Guten Morgen Gabi,
Klee ist wirklich ein Bienenmagnet…den Purpurklee wollte ich mir schon mal in den Garten holen, doch dann kamen halt andere Pflanzen, die den Platz einnahmen. Der Weißklee im Rasen darf dafür aber immer etwas stehen bleiben.
Lieben Gruß von Marita
Elke Schwarzer · Februar 27, 2023 um 7:15 am
Hallo Gabi,
ich finde Weiß-Klee im Rasen nicht schlimm.
Bei Trockenheit ist er oft das einzige, was noch grün ist.
Bei mir darf er gern bleiben.
VG
Elke
Susanna · Februar 27, 2023 um 8:46 am
Hallo Gabi,
Klee im Rasen ist eine Erinnerung an den Garten meiner Oma. Saftig grün mit hübschen Blüten, die eifrig von Bienen besucht werden. Wir haben in unserem Rasen alles mögliche, aber Klee hat sich nicht eingestellt. Besonders hübsch finde ich den Purpur-Klee, der (wenn ich noch ein Plätzchen finde) noch in eins unserer Beete einziehen soll.
‚Liebe Grüße
Susanna
Wölk Stephanie · Februar 28, 2023 um 4:36 am
Hallo Gabi,
Klee ist etwas besonderes und in meinem Rasen darf er nicht fehlen! Ein Insekten Magnet, den ich dieses Jahr in meine Balkonkästen setzen werde. Vor einigen Jahren habe ich noch den in Ritzen wachsenden Klee versucht zu bekämpfen, heute für mich unvorstellbar. Gut das sich die Sicht auf die Dinge auch positiv verändern können.
LG…Stephanie
Anke · Februar 28, 2023 um 7:21 am
Ohja Klee ist ein Bienenmagnet, wenn man sich ihn mal genauer betrachtet, sieht man erst wie schöne seine Blüten sind. Und was es doch für tolle Arten gibt …Ein sehr interessanter Post, liebe Gabi. Und Dein Strauß gefällt mir auch wieder sehr.
Winterliche Grüße
von Anke