seinen Garten ja gar nicht alleine lassen, um in den Urlaub zu fahren. Aber, eine Auszeit tut doch gut und so bin ich, nach einem sehr schönen Urlaub in Dänemark, entspannt wieder zurück. Und, es fiel genug Regen, so dass der Garten zu Hause gut versorgt war, wunderbar.

Noch vor unserem Urlaub erreichte mich Post von Marita. Sie schickte eine selbst gestaltete Karte und Saatgut der weißen Königskerze. Wie lieb und vielen Dank, ich habe mich total gefreut!

In Dänemark erwartete uns bestes Wetter: endlos sonnige Tage, angenehm kühle Temperaturen und nicht zuviel Wind. Im Ferienhaus, das gleiche wie in den letzten Jahren, wurden einige Dinge erneuert. Wer nun denkt, ach, wie langweilig, gleicher Ort und gleiches Ferienhaus hat vielleicht Recht. Auf der anderen Seite ist es schon fast wie ein zweites Zuhause für uns. Man fühlt sich sofort wohl, weiß wo alles liegt und funktioniert und fährt an Orte, die einem vertraut sind, aber entdeckt auf dem Weg dorthin schon wieder neue Dinge.

Dieses Mal ging es wieder in Richtung Skagen zu dem Leuchtturm Skagen Fyr. Er wurde 1856 erbaut, ist 44 m hoch und wird im Volksmund „der graue Leuchtturm“ genannt. Vor zwei Jahren hatte ich dort eine Begegnung mit einer Schlange, eine Kreuzotter, die nur ca. 1 m von meinen nackten Füßen entfernt auf dem Weg lag. Zum Glück verschwand sie recht schnell im Gebüsch.
Der Leuchtturm ist knapp 1,5 km von der Landspitze Dänemarks entfert. Dort treffen Nordsee und Ostsee aufeinander, im Kattegat, und hier ist auch der einzige Zufluss (oder Abfluss) der Ostsee.

Anschließend ging es weiter zur versandeten Kirche St. Laurentius (dän.: den Tilsandede Kirke). Aufgrund der starken Versandung wurde das Kirchenschiff 1805 abgerissen, der Kirchturm blieb stehen. Hier finden im Sommer Gottesdienste unter freiem Himmel statt. Im 19. Jahrhundert diente der Kirchturm als Navigationshilfe für Schiffe.

Auch Lökken, nur wenige Kilometer entfernt von unserem Ferienhaus, haben wir wieder einen Besuch abgestattet. In dem kleinen Örtchen kann man gut einkaufen und es gibt auch etliche Restaurants in der Fußgängerzone, wo man nett draußen sitzen kann. Uns zog es aber wieder ans Wasser. Hier gibt es keinen Hafen, sondern die Fischerboote werden mit Hilfe von Seilwinden auf den Strand gezogen. Und auf dem gleichen Weg geht es dann am frühen Morgen auch wieder ins Meer.

Fleißig gestrickt hatte ich schon vor dem Urlaub, das Strickzeug fand aber auch einen Platz im Koffer. Somit wurde mein grüner Schal dann auch endlich fertig. Das Muster ist eine Art Perlmuster, man strickt rechte und linke Maschen abwechselnd, nicht so komplizert wie ich finde. Der Winter kann nun kommen, aber auch jetzt sind die Temperaturen ja schon recht niedrig, so dass ein wärmender Schal gut tut.

Auch im Urlaub gucke ich immer gerne, was wächst denn so am Straßenrand. Nicht viel Anderes als bei uns, aber ich freue mich ja über fast alles was nicht nur Gras ist.

Nun hoffe ich, dass der Regen auch endlich die tieferen Bodenschichten erreicht. Hier ist für heute und morgen erneut mehr Regen angekündigt. So schön wie das ist, draußen ist es nun leider auch triste grau. Zufrieden ist man ja irgendwie nie, wochenlang wollte man Regen, aber schade ist es schon, dass der Sommer nun vorbei ist. Ich hoffe, ihr könnt die letzten Blüten im Garten noch genießen. Bei mir hält sich die Malve noch wacker, aber auch meine gefüllte, pinkfarbene Rose hat einige letzte Blüten. Aber davon beim nächsten mal mehr.